„Van Gogh – 125 Jahre Inspiration“

„Vincent van Gogh“-Startschuss für eine der größten niederländischen Kunstaktionen in Europa weitem Kontext gefallen (von Dieter Topp)

BildHolland und die Niederlande haben sich bestens auf das „Van Gogh Jahr 2015“ vorbereitet, Millionen Besucher werden erwartet. Damit nicht genug. Die Veranstalter möchten bisherige Besucherrekorde toppen. Europaweit hat das Niederländische Tourismusbüro einen Namen auf die orange Flagge des Jahres gesetzt und dieser heißt „Vincent van Gogh“. Spanien und Italien sind bestens beworben. Frankreich und Belgien nehmen eh eine Sonderstellung ein, da sie auf dem Weg des großen Künstlers gelegen haben und er dort seine Spuren hinterließ. Und was Deutschland betrifft, so ist man hier im Nachbarland besonders aktiv. Strandtourismus soll in die Metropole Amsterdam umgeleitet werden, zumindest für einen Tag. Der Begegnung mit Leben und Werk des Künstlers unter neuen, attraktiven Aspekten gilt das ökonomische Interesse, indem man immer stärker auf Kulturtourismus setzt.

Mit einem internationalen Programm „125 Jahre Inspiration“ wird dem Todesjahr von Vincent Van Gogh zum 125. Mal gedacht. Der Künstler dient Menschen weltweit bis heute als Inspiration und ist 125 Jahre nach seinem Tod „lebendiger“ als je zuvor. Die Stiftung Van Gogh Europe, eine Arbeitsgemeinschaft zwischen ca. 30 Einrichtungen, ehrt im Gedenkjahr den niederländischen Künstler mit einem internationalen Programm in vier Ländern, die für das Leben und das Werk des Künstlers von Bedeutung sind.
Vier Einrichtungen bilden die Grundlage der Stiftung Van Gogh Europe: das Van Gogh Museum, das Kröller-Müller Museum, Van Gogh Brabant und Mons 2015, die Kulturhauptstadt Europas. Der große Van Gogh-Atlas, die entlang aller Wohn- und Arbeitsorte van Goghs führt, sowie in der Ausstellung Munch – Van Gogh, in der zum ersten Mal ihrer beider Affinität gezeigt wird.

„Vincent van Gogh (1853-1890), einer der berühmtesten Künstler aller Zeiten, hat sich zu einer Ikone entwickelt, zu einer schon fast mythischen, legendären Erscheinung“. Dieser Gedanke ist Ausgangspunkt des Rundgangs im spektakulär umgestalteten „Van Gogh Museum in Amsterdam“. „Die Besucher werden dem Meister buchstäblich Auge in Auge gegenüberstehen. Erstmals steht im Museum die vollständige Geschichte im Mittelpunkt: Künstlertum, Kontext, persönliche Ambitionen, Emotionen, Mythen und ein bis heute anhaltender Einfluss. Die Dauerausstellung wird seit Ende November des vergangenen Jahres im gesamten Gebäude als Einheit präsentiert.
Der Besucher erhält Antwort auf die Frage, warum Van Gogh eine solche Anziehungskraft auf ein Millionenpublikum ausübt, eine vollkommen neue Präsentation der Dauerausstellung mit Schwerpunkt auf der Entwicklung von Vincent van Gogh. Die Geschichte von Van Goghs Leben und künstlerischem Schaffen zieht sich als roter Faden durch alle Stockwerke, wobei nicht nur seine Gemälde, sondern auch die Zeichnungen und Briefe einen festen Platz bekommen. Zum ersten Mal werden Mythen um van Gogh – wie sein Selbstmord, seine Krankheit und das Ohr – eingehend beleuchtet. Van Gogh wird deutlicher als je zuvor in den Kontext seiner Zeit gesetzt. Auch seine enorme Wirkung auf nachfolgende Generationen wird veranschaulicht: Mit wechselnden Leihgaben zeigt das Museum, dass van Gogh bis zum heutigen Tag als Inspiration fungiert.

„Van Gogh zum Anfassen“ verschafft mit neuem Infomaterial die Möglichkeit noch mehr über den Künstler und seine Werke zu erfahren. Die App „Touch Van Gogh“ gilt dabei als Glanzstück: Bei manchen Werken stehen den Besuchern Touchscreens zur Verfügung, auf denen die Geheimnisse des Gemäldes gelüftet werden können. Besucher können mithilfe von interaktiven Stationen, wie beispielsweise einem Perspektivfenster oder einem Mikroskop, mehr über die tägliche Praxis des Künstlers erfahren. Durch das Mikroskop sieht man die Sandkörner, die vom Strand auf Van Goghs noch nasses Gemälde wehten. Man kann digital in Skizzenbüchern blättern und die komplett neue Multimediatour ermöglicht den Besuchern einen unverfälschten Blick auf Van Gogh. An verschiedenen Stellen werden Jung und Alt spielerisch dazu stimuliert ein Gemälde oder einen Gegenstand gemeinsam zu betrachten. Die Werke, in kinderfreundlicher Höhe aufgehängt, mit authentischen Gegenständen und spannenden Erklärungen versehen, erzählen ihre eigene Geschichte von der Liebe zur Natur, von Van Gogh als leidenschaftlichem Briefschreiber und von seiner Malerei in der Anstalt in Saint-Rémy-de-Provence. Vincent Willem van Gogh (der Sohn von Theo van Gogh) erbte die Gemälde und war unmittelbar an der Gründung des Van Gogh Museums im Jahr 1973 beteiligt. So kommt es, dass persönliche Objekte, Dokumente und Geschichten die Aufmerksamkeit auf sich lenken können.

Das Kröller-Müller Museum präsentiert „Van Gogh & Co“ quer durch die Sammlung vom 25. April bis 27. September 2015.
Das Museum ist zum zweiten Zuhause von Vincent van Gogh geworden. Mit nahezu 90 Gemälden und mehr als 180 Zeichnungen umfasst das Haus die zweitgrößte Sammlung der Welt mit Werken von Van Gogh. Es repräsentiert das Lebenswerk von Helene Kröller-Müller, die zusammen mit ihrem Ehemann Anton Kröller in den Jahren 1907 bis 1922 nahezu 11.500 Kunstwerke ankaufte. Helene Kröller-Müller entdeckte das Werk Van Goghs im Sommer 1905, als sie ihre ersten Stunden Kunstgeschichte vom Kunsthistoriker H.P. Bremmer bekam. Völlig fasziniert gab sie sich ihrer Sammelleidenschaft hin, bei der van Gogh ihr persönlicher Liebling war, sodass seine Werke von Anfang an das Herzstück ihrer Sammlung bildeten.

Der Streifzug durch die Kollektion der Sammlung gilt den traditionellen Genres aus dem 19. Jahrhundert, Stillleben, Naturthemen, Stadtlandschaften und die menschliche Gestalt. Mehr als hundert Werke des Kröller-Müller Museums werden in einem anderen Licht gezeigt. Mehr als fünfzig Gemälde und Zeichnungen aus unterschiedlichen Schaffenszeiten, hängen neben denen seiner Zeitgenossen und von Künstlern, die zu seinen Nachfolgern zählen. Die Entstehungszeit der Werke reicht von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis ins 20. Jahrhunderts und umfasst Kunstwerke von Meistern wie Jean-François Millet, Henri Fantin-Latour, Paul Cézanne, Auguste Renoir, Paul Signac, Jan Toorop und Johan Thorn Prikker. Eine unerwartete Rolle spielt der Maler Bart van der Leck aus der Ära „De Stijl“.

Die Ausstellung ist in vier Bereiche eingeteilt, die menschliche Gestalt (Selbstporträts), das Thema Natur, Dorf- und Stadtbildern sowie Stillleben. Die Werke der Kollektion ermöglichen eine Präsentation dieser Genres aus Van Goghs Oeuvre in logischem Kontext. Besucher erfahren interessante Parallelen zwischen den einzelnen Werken und Genres van Goghs und seiner berühmten Zeitgenossen und erhalten zudem einen Einblick in die umfassende Sammlung des Kröller-Müller Museums. Hinzu kommt eine kleinere Präsentation mit einem Tribut an Van Gogh, die unter anderem eine von Joseph Mendes da Costa geschaffene Skulptur des entstellten van Goghs und eine leidenschaftliche Hommage an den Künstler von Vilmos Huszár umfasst. Eine Vielzahl an Postern sind weitere Schaustücke, die 1990 als Erinnerung an den Todestag von van Gogh, damals vor genau hundert Jahren, entstanden. Künstler wie Roy Lichtenstein, Giuseppe Penone und Mario Merz schufen Werke, mit denen sie ihre Bewunderung für van Gogh zum Ausdruck brachten.

„Ein Sommer mit van Gogh“ heißt es von Juni bis September im Rahmenprogramm. Zu den Events gehören gemeinsam mit dem NJO (niederländischem Ensemble des Jugendorchesters) organisierte Van-Gogh-Konzerte, Malen mit den Meistern (digitales Mal-Game mit van Gogh), Lesungen „Vincent und Helene“ (die Gründerin des Museums), Workshops über Zeichnungen, Gemälde und Fotografie und eine gemeinsam mit dem Nationalpark Hoge Veluwe zusammengestellte Fahrradstrecke „Van Gogh und die Natur“. Eine außerordentliche Kombination von Kunst, Architektur und Natur.
Der Besuch des Museums ist ein Erlebnis an sich, das sich als Entdeckungsreise entpuppt und am Eingang des Nationalparks Hoge Veluwe beginnt. Besucher können den Park frei erkunden oder sich eines der weißen Fahrräder (kostenfrei) ausleihen, um die Naturschönheiten des atemberaubendsten Schatzes der Niederlande zu erfahren. Die Kombination aus Kunstsammlung, herrlichem Skulpturengarten und wunderschöner Landschaft ist absolut einmalig.

Von 24. Januar bis 17. Mai 2015 organisiert die Stiftung Mons 2015 als europäische Kulturhauptstadt die Ausstellung Van Gogh im Borinage, die Geburt eines Künstlers im BAM (Museum für Schöne Künste). Während seines beinahe zweijährigen Aufenthaltes (1878-1880) im Borinage beendete Vincent van Gogh (1853-1890) seine Karriere als Pastor und entschied sich für ein Künstlerdasein. Er entwickelte in Belgien sehr schnell eine Vorliebe für Motive aus dem Alltagsleben von Bauern und Arbeitern. Die Ausstellung zeigt etwa 70 Gemälde und Zeichnungen aus diversen internationalen Sammlungen, darunter auch umfangreiche Leihgaben des Van-Gogh-Museums und des Kröller-Müller-Museums.

Het Noordbrabants Museum eröffnet das Van Gogh-Inspirationsjahr mit Design aus Brabant. „Design aus dem Land der Kartoffelesser“. Designer treffen vom 24. Januar bis zum 26. April 2015 auf Van Gogh. Das Museum steht mit dem international anerkannten Künstler, Designer, Unternehmer und Pionier Daan Roosegaarde (geb. 1979) bezüglich einer von Van Gogh inspirierten Ausstellung in Verbindung. Studio Roosegaarde hat bereits 2014 einen 600 m langen innovativen Radweg für die Region Eindhoven als Teil der im Mai 2013 eröffneten Van-Gogh-Radroute entwickelt, inspiriert vom berühmten Bild „Starry night“ (Museum of Modern Art, New York).

Abgesehen von diesen größeren Museumsprojekten werden in den unterschiedlichen Orten zahlreiche Aktivitäten vorbereitet. So stand die Kultursaison 2014 (5. April bis 31. August) in Auvers-sur-Oise, dem Ort, an dem Van Gogh gestorben und begraben ist, unter dem Namen „In den Fußstapfen von Van Gogh“ bereits im Zeichen von Van Gogh und wird 2015 und 2016 fortgesetzt. Auch in den Brabanter Orten, in denen Van Gogh gewohnt und gearbeitet hat, werden 2015 das ganze Jahr hindurch von Van Goghs Leben und Werk inspirierte Aktivitäten organisiert.

Am Geburtstag von Vincent van Gogh, dem 30. März, bringt Van Gogh Europe in Zusammenarbeit mit dem Verlag Rubinstein das Buch „De grote Van Gogh Atlas“ heraus. Darin folgt der Leser Van Gogh durch ganz Europa zu all den Orten, an denen er lebte und arbeite. Der Buch erscheint in den drei Sprachen, in denen er auch selber schrieb, Niederländisch, Französisch und Englisch.

Die „I amsterdam City Card“ ist Ihr Schlüssel zur Van Gogh und die Stadt Amsterdam. Damit haben Sie zugleich ein Ticket für die uneingeschränkte Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, den kostenlosen oder ermäßigten Zugang zu den beliebten Museen und Attraktionen der Stadt sowie weitere Ermäßigungen und Geschenke in der Tasche: für einen erlebnisreichen, sorgenfreien und vor allem kostengünstigen Aufenthalt in Amsterdam!

Weitere Infos: www.holland.com

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