Thomas Thöne wechselt ins Klinikum Ingolstadt

Bis 1992 war er als Krankenpfleger und später Betriebsrat im Klinikum Ingolstadt tätig und kennt das Ingolstädter Schwerpunktkrankenhaus auch als langjähriges Aufsichtsratsmitglied bestens.

BildNun kehrt er als hauptamtlicher Mitarbeiter in neuer Funktion zurück: Thomas Thöne kümmert sich nicht nur wie bisher um das Thema Krisenintervention, sondern wird auch neuer Konfliktmanager des Klinikums. Das Ziel: ein gutes Betriebsklima.

Wo viele Menschen tagtäglich miteinander arbeiten, gibt es auch einmal Reibereien. Nicht jeder kann mit jedem gleich gut, nicht immer stimmt die Chemie zwischen allen, und manchmal führt zum Beispiel ein Missverständnis zu einer Verstimmung. Auch wenn solche Fälle im Alltag meist seltene Ausnahmen sind, sorgen sie in Unternehmen doch an mancher Stelle für Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit und ein punktuell getrübtes Betriebsklima.

Damit das im Klinikum Ingolstadt möglichst nicht passiert, hat das Schwerpunktkrankenhaus nun eine Art Schiedsrichter installiert – allerdings einen, der nicht selbst entscheidet, sondern wie ein Mediator vermittelt und dabei hilft, Konflikte zu lösen, ehe sie zu einer echten Belastung werden. „Konfliktmanagement“ nennt man diese Art der Lösung innerbetrieblicher, zwischenmenschlicher Probleme, die auch in Unternehmen den Arbeitsalltag belasten können – ein Gebiet, auf dem Thomas Thöne über große Erfahrung verfügt.

Der langjährige Ingolstädter Stadtrat (SPD) kennt sich nicht nur in Sachen Diplomatie, Verhandlung und Kompromissfindung in der Politik aus, sondern engagiert sich seit mehr als 20 Jahren auch beruflich oder ehrenamtlich auf diesem Gebiet: Seit Anfang 1993 ist Thöne im Themenfeld „Konflikt- und Mobbingberatung“ beim kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (kda) der Evangelisch-Lutherischen Kirche Bayern tätig und leitet als Konfliktberater und ausgebildeter Mediator die Ingolstädter Konflikt- und Mobbingberatungsstelle. In dieser Zeit wurden dort 1.000 Klienten zum Thema „Mobbing am Arbeitsplatz“ in persönlichen Gesprächen beraten, die anonym evaluiert wurden. „Hier bekam ich einen tiefen Einblick in viele unterschiedliche Betriebe und Betriebsabläufe“, erzählt Thöne.

„Ich bestimme nicht wo die Reise hingeht“

Hinzu kommen etwa 500 persönliche Beratungen im Themenbereich „Konflikte am Arbeitsplatz“ sowie eine Vielzahl an telefonischen Beratungen. Als Fachreferent des kda und staatlich geprüfter Sozialsekretär gehörte es zu seinen Aufgaben, Firmen bei Konflikten und Veränderungsprozessen zu beraten, primär und sekundär Präventionsangebote zu erarbeiten, Fachvorträge zu halten, Konfliktparteien einen Weg aufzuzeigen, diese zu begleiten und Mediation durchzuführen. In mehr als 22 Jahren sei es ihm dabei gelungen, ein großes Netzwerk zum Thema Konflikte und Mobbing aufzubauen, sagt Thöne.

„Die Arbeit in Netzwerken halte ich für ganz wichtig, damit den Hilfesuchenden auch stets das richtige Hilfsangebot zur Verfügung steht. Fachlichkeit heißt für mich, auch die eigenen Grenzen in der Beratung zu erkennen und zu akzeptieren“, erklärt er. „In meiner Arbeit verstehe ich mich als Dienstleister“ – und zwar einer, der für alle Seiten da sein und nicht selbst entscheidet, sondern aus neutraler Sicht zu einer Lösung beiträgt – ähnlich wie es zum Beispiel Schlichter in Tarifkonflikten tun. „Als Konfliktberater sehe ich mich ein Stück weit wie ein Mitarbeiter eines Reisebüros: Ich bestimme nicht wo die Reise hingeht, sondern helfe den Klienten, ihre speziellen Ziele zu erreichen. Meine Beratungstätigkeit verrichte ich dabei allparteilich im Gegensatz zum Beispiel zu Opferberatungsstellen, die eine klare parteiliche Ausrichtung haben.“

Krankenpfleger und Betriebsrat im Klinikum

Auch in der Erwachsenenbildung war Thöne in vielfältiger Weise und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern wie den christlichen Kirchen oder anderen Einrichtungen wie der Volkshochschule oder dem DGB Bildungswerk tätig. Und er war auch bisher im Klinikum bereits aktiv: In seiner bisherigen beruflichen Funktion als Sozialsekretär arbeitete er auch im Leitungsteam des klinikinternen Kriseninterventionsteams des Klinikums mit, dessen Aufbau er mitangeregt und begleitet hatte. Das aber ist längst nicht seine einzige Verbindung zum Klinikum: Von 1983 bis 1992 war er nach einer Ausbildung im Einzelhandel Krankenpfleger an der Psychiatrischen Klinik des Klinikums sowie freigestelltes Personalratsmitglied tätig – und kennt damit auch aus dieser Perspektive die verschiedenen Konfliktfelder, die sich in einem Unternehmen stellen können.

In Zukunft widmet sich der 56-jährige Familienvater hauptamtlich diesem Aufgabengebiet. Ab Anfang August ist er im Klinikum im Bereich Konfliktmanagement und Krisenintervention tätig. Aus diesem Grund legt er auch zum 31. Juli seine Aufsichtsratsmandate im Klinikum und deren Töchter, sowie in den Gremien des Krankenhauszweckverbandes Ingolstadt nieder. Danach widmet er sich ganz den Mitarbeitern des Klinikums und will mit gelungener Konfliktlösung zu einem guten Betriebsklima beitragen – weiß aber auch, dass das anfangs oft nicht so leicht ist: „Aus meiner Erfahrung heraus gibt es in Betrieben und Unternehmen durchaus Vorbehalte bei der Implementierung eines systematischen, bedarfsgerechten und konstruktiven Konfliktmanagementsystems“, sagt Thöne. „Da wird mir bei der Aufnahme meiner Tätigkeit sicher auch begegnen.“

Nicht Konkurrenz, sondern Partner für Betriebsrat

Mit intensiver Kommunikation will er Vertrauen für seine Rolle als Konfliktberater aufbauen. Er sehe sich nicht in Konkurrenz zu bestehenden Systemen wie dem Betriebsrat, dem betrieblichen Sozialdienst oder der Mitarbeiterbetreuung. Das aber sei nicht der Fall – im Gegenteil: „Konfliktberatung im Unternehmen setzt auf Zusammenarbeit mit den bestehenden betrieblichen Systemen, um auch so, notwendigerweise, Synergieeffekte zu nutzen. Ich möchte alle Mitarbeitenden des Klinikums bitten, mich bei meiner neuen Tätigkeit zu unterstützen. Nur mit dieser Unterstützung können wir den Umgang mit Konflikten gemeinsam konstruktiv gestalten.“
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Medizinische Kompetenz, erstklassige Versorgung und individuelle Betreuung – im Klinikum Ingolstadt ist jeder Patient in guten Händen. Bestmögliche Behandlung und Therapie garantieren die national und international anerkannten Mediziner in den Kliniken und Instituten sowie den Belegkliniken.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der einzelnen Spezialisten ermöglicht umfassende medizinische Betreuung und Beratung. Auch in unvorhersehbaren Notfällen ist stets ein Spezialist vor Ort, und kurze Transportwege erhöhen den Komfort.
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