Tabernakel gesucht

Matthias Wehnert sucht einen verschollenen Tabernakel des Görlitzer Künstlers Willy Schmidt

Görlitz. (eco) Matthias Wehnert weiß im Augenblick nicht, wen er noch fragen könnte. Matthias Wehnert sucht einen Tabernakel, einen Tabernakel des Görlitzer Emaille-Künstlers Willy Schmidt. Seit zwei Jahren sucht er schon – bisher ergebnislos.
Wehnert forscht seit vielen Jahren über die Görlitzer Künstler Walter Rhaue und dessen Schwiegersohn Willy Schmidt, die beide 1959 verstorben sind. „Willy Schmidt wurde vom DDR-Regime nicht gerade gefördert. 1957 hat er von der katholischen Kirche den Auftrag bekommen, für die Kapelle im St.-Carolus-Krankenhaus in Görlitz Kreuz und Tabernakel zu entwerfen und herzustellen“, berichtet Wehnert. Beide Arbeiten wurden als Metall-Emaille-Arbeit ausgeführt. Matthias Wehnert erläutert: “ Willy Schmidt gehörte zu den drei bedeutendsten Emaillekünstlern seiner Zeit“.
Die Kapelle selbst gibt es am ursprünglichen Ort im Krankenhaus nicht mehr. Auch die Ausstattung scheint verschwunden zu sein. Und nur wenige Fotos zeigen den Tabernakel, den Metallschrank in dem das Allerheiligste, die geweihten Hostien, aufbewahrt werden. Die Borromäerinnen, in deren Trägerschaft das Krankenhaus früher betrieben wurde, haben Matthias Wehnert bei der Suche schon tatkräftig unterstützt. „Schwester Seraphina hat sich erinnert, das Bischof Joachim Meisner wohl seinerzeit den Tabernakel an sich nahm um ihn einem neuen Bestimmungsort zuzuführen“, berichtet Matthias Wehnert. Allerdings ist unklar, zu welcher Zeit das gewesen sein soll. Irgendwann zwischen 1975 und 1988 muss es gewesen sein.
Den heutigen Kardinal und Erzbischof von Köln, Joachim Meisner, hat Wehnert auch schon angefragt. Ihm hat er die wenigen Fotographien gezeigt. „Kardinal Meisner kann sich beim besten Willen nicht an diesen Tabernakel erinnern, erst recht nicht daran, dass er ihn erhalten und dann weiterverschenkt haben soll“, berichtet Matthias Wehnert. Die Spur des Kardinals entpuppt sich als Sackgasse.
Jetzt hofft Wehnert auf die Leser des TAG DES HERRN. „Vielleicht erinnert sich jemand an den Tabernakel. Auf dem Tabernakel ist das Abendmahl dargestellt“, sagt der 43-Jährige und zeigt auf die Schwarz-Weiß-Fotografie.
Einen kleinen Erfolg kann er schon verbuchen. Das Kreuz, das Willy Schmidt 1957 für die Schwestern gemacht hat, ist gefunden. „Es befand sich noch in der Obhut der Schwestern“, erzählt Wehnert. Seit kurzem befindet es sich in seiner Sammlung.

Hinweise auf den Verbleib des gesuchten Tabernakels bitte per Telefon an 0162/4390767 oder per E-Mail an info@walter-rhaue.de.

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