Um Nachwuchsdesigner, Kunden und einflussreiche Personen der Modewelt zusammenzubringen, gründete Harry Chai 2014 iSTYLEUP. Auf der Online-Plattform werden inzwischen mehr als 3.000 Produkte verkauft.

BildAls Harry Chai federführend beim Mode-Inkubator ,The Mills‘ war, fiel ihm eine Lücke im Modemarkt auf. Im Kontrast zu den derzeit eher angesagten High-Street-Looks gibt es viele individuelle Kreationen junger Designer, denen man ebenfalls Geschäftsmöglichkeiten eröffnen sollte. Er entwickelte und gründete daher iSTYLEUP, eine E-Commerce-Seite, die kleine Modeserien junger Designer mit global einflussreichen Personen der Modewelt verbindet. 2014 in Hongkong gegründet, hilft das Portal nun unabhängigen Designern, weltweit bekannt zu werden.

Die Idee kam Harry Chai nach einem Treffen mit einem jungen Modedesigner, der an der Fashion Week teilgenommen, aber keine Aufträge erhalten hatte. Die Bemerkung, dass Einkäufer keine Risiken eingehen wollten, führte zu der Idee, eine Plattform für schwer zu findende Designermode und Accessoires aufzubauen. Hier finden Nutzer Interviews und Hintergrundinformationen zu den Designern sowie einen Online-Marktplatz zum Kauf der Teile. „Wir lösen einerseits das Problem der fehlenden Verbindung zwischen Designern, Konsumenten und einflussreichen Personen und andererseits die oft problematische Situation bei Größenmessung und Retouren. So wollen wir Modedesignern helfen, mehr Umsatz zu erzielen und ihr Geschäft effektiv zu vergrößern,“ erklärt Harry Chai sein Konzept.

Seit der offiziellen Markteinführung im letzten Januar hat die Webseite nach Aussage von Chai den richtigen Ton auf allen Ebenen getroffen. Nachdem er zunächst mit eigenen Ressourcen und Geld den Prototyp erstellte und den Wirksamkeitsnachweis erbrachte, suchte Chai über sein persönliches Netzwerk nach Business Angels, damit das Unternehmen sich entwickeln kann. „Wir stießen auf sehr viel positives Feedback und Interesse bei Designern und Modebloggern. Über 100 Designer aus 20 Ländern lieben unsere Plattform und verkaufen dort heute mehr als 3.000 Teile,“ so Chai.

Durch den Aufbau von Vertriebskanälen, die den Designern helfen, die Abhängigkeit von räumlicher Distanz und Zwischenhändlern zu umgehen, hat iSTYLEUP eine Plattform für Marken geschaffen. Die Webseite schließt auch Endkunden, Blogger und Influencer ein, die ihre Ideen teilen wollen. Daraus entstand, so Chai, ein Online-Netzwerk, das engagiert und engagierend ist.

Vorgestellt wurde iSTYLEUP während der Frühling/Sommer Schauen im letzten Jahr in London. Laut Chai habe man sehr positives Feedback von Seiten der Industrie, der Modepresse und der Blogger erhalten. Dies erwies sich als wertvoll für Marken wie Sugar da Pill, Joana Almagro und Necro Poon. „Es war das erste Mal, dass ich mit einem Online-Store mit Fokus auf Kunden und Übersee-Vertrieb kooperiert habe,“ erläutert Poon, ein Contemporary-Herrenmode-Designer, der seine gleichnamige Marke 2015 lancierte. „Mein Hauptmarkt war Hongkong und iSTYLEUP hat mir sehr dabei geholfen, die Marke international zu machen.“ Der Auftritt in London führte zu zusätzlichem Umsatz und mehr Kunden sowie der Erwähnung der Marke bei einflussreichen Bloggern.

Die Idee von Harry Chai für iSTYLEUP war kein Zufall, denn er hatte bereits in der Vergangenheit Online-Plattformen in den Branchen Immobilien, Beteiligungskapital und Inkubatoren für Mode- und Technologie-Start-ups optimiert. Für ihn sind „Geschäftssinn, Engagement und Verkaufskenntnisse der Gründer und der Kernmannschaft“ die Schlüssel zum Erfolg von iSTYLEUP. „Wir sind auf einem guten Weg“, ist Chai überzeugt. „Gerade jetzt entwickeln wir die Plattform weiter. Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten sechs Monaten noch schneller wachsen werden, denn wir wollen mit höheren Ressourcen für die Werbung und das Marketing mehr Kunden erreichen.“

Auch bei der Spring/Summer Ausgabe der Hong Kong Fashion Week im Juli war iSTYLEUP auf Einladung des HKTDC dabei und wird zudem an der Premiere der CENTRESTAGE im September teilnehmen. Für Chai ist Hongkong global und ein Start-up Hub. „Hongkong ist ideal, um ein Unternehmen zu gründen.“ Dabei führt er vor allem die Fairness des Rechtssystems und die Ressourcen in vielen Bereichen an. Er zeigt sich auch überzeugt, dass die Metropole ihre Stellung in der globalen Start-up-Szene stärken wird und er hofft, dass man den unternehmerischen Fußstapfen der USA folge. „Hongkong bewegt sich in eine gute Richtung und wir sehen, dass sich nun auch größere Unternehmen in der Entwicklung und der Finanzierung von Start-ups engagieren.“

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