IfKom: Ingenieure sorgen für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit

Studiengänge brauchen mehr Grundlagenwissen – Diplomgrad als Qualitätsmerkmal erhalten!

Die Ingenieure für Kommunikation (IfKom e. V.) fordern die Beibehaltung hoher Qualitätsstandards in den Hochschulstudiengängen und ein breiteres Grundlagenwissen sowie auch weiterhin die Verleihung des Diplomgrades neben Bachelor- und Mastergraden. Anlässlich ihrer Herbsttagung in Berlin haben die Verbandsgremien Bundesvorstand und Verbandsrat über Wege zur Verbesserung der zunehmend verschulten und spezialisierten Studiengänge diskutiert.

Immer öfter bieten Hochschulen Studiengänge im Ingenieurwesen mit einem engen fachlichen Spezialgebiet oder einer Spezialisierung an. Bei einer Einengung auf ein zu schmal begrenztes Spezialgebiet des Ingenieurwesens besteht die Gefahr, dass die erworbenen Kompetenzen und die zugehörige Berufsbezeichnung zwar aktuell modisch klingen, jedoch perspektivisch nicht tragfähig sind. Die IfKom haben daher bereits in einigen Bundesländern Initiativen für eine stärkere Vermittlung grundständiger Fähigkeiten und Fertigkeiten ergriffen. In Bayern hat die Bayerische Ingenieurkammer Bau gemeinsam mit den IfKom und anderen Verbänden eine entsprechende Resolution verabschiedet.

Sorge bereitet den Ingenieuren für Kommunikation in diesem Zusammenhang die zunehmende Verschulung des Studiums aufgrund der derzeitigen Struktur der Bachelor- und Masterstudiengänge. Häufig ist eine insgesamt nicht den aktuellen pädagogischen Erkenntnissen gerecht werdende Gestaltung der Vorlesung und der zu erbringenden Leistungsnachweise zu finden, so dass die Studenten zwar schnell ein gutes Zeitmanagement lernen müssen, jedoch am Ende wenig von dem behalten, was sie eigentlich gelernt haben sollten. Dies betrifft ausdrücklich nicht alle Hochschulen, aber es ist ein allgemeiner Trend zu erkennen. Will Deutschland mit seinen Hochschulabsolventen international wettbewerbsfähig bleiben, müssen Pädagogen und Politiker diesem Trend entgegenwirken.

Nachdrücklich fordern die IfKom Landesregierungen und Kammern auf, den Diplomgrad als akademischen Grad weiterhin beizubehalten. Der „Diplom-Ingenieur“ ist ein weltweit anerkannter Qualitätsbegriff und sollte auch aus Gründen des internationalen Wettbewerbs nicht ohne Not aufgegeben werden! Auch der Bologna-Prozess verbietet die Vergabe des akademischen Grades „Diplom-Ingenieur“ nicht. Es muss für Absolventen eines Ingenieurstudiums daher möglich sein, auch den Grad Diplom-Ingenieur zu führen, ohne dass es einer besonderen zusätzlichen Anerkennung beispielsweise durch eine Ingenieurkammer bedarf. Die IfKom fordern daher die Bundesländer auf, ihre Hochschulgesetze so zu belassen oder anzupassen, dass der akademische Grad „Diplom-Ingenieur“ weiterhin als Äquivalenzbescheinigung von den Hochschulen vergeben werden kann.

Über:

IfKom – Ingenieure für Kommunikation e.V.
Herr Heinz Leymann
Strünkedestr. 31
44359 Dortmund
Deutschland

fon ..: 0231 93699329
web ..: http://www.ifkom.de
email : info@ifkom.de

Die Ingenieure für Kommunikation e. V. (IfKom) sind der Berufsverband von technischen Fach- und Führungskräften in der Kommunikationswirtschaft. Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder – Ingenieure und Ingenieurstudenten sowie fördernde Mitglieder – gegenüber Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Der Verband ist offen für Studenten und Absolventen von Studiengängen an Universitäten und Hochschulen aus den Bereichen Telekommunikation und Informationstechnik sowie fördernde Mitglieder. Der Netzwerkgedanke ist ein tragendes Element der Verbandsarbeit. Gerade Kommunikationsingenieure tragen eine hohe Verantwortung für die Gesellschaft, denn sie bestimmen die Branche, die die größten Veränderungsprozesse nach sich zieht. Die IfKom sind Mitglied im Dachverband ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine e. V. Mit über 50.000 Mitgliedern zählt der ZBI zu den größten Ingenieurverbänden in Deutschland.

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