Hongkonger Unternehmerin gibt traditionellen Feng-Shui Elementen einen neuen Look

Die Designerin Thierry Chow gründet in Hongkong das Unternehmen „TRE“, um um eine moderne Feng-Shui Kollektion von Haushaltswaren zu entwerfen und online zu vertreiben.

BildBronzelöwen, die den Eingang des HSBC Headquarters in Central bewachen, und eine rechteckige Öffnung im Wohnkomplex „The Repulse Bay“ für den barrierefreien Fluss der Lebensenergie „Qi“: die uralte chinesische Lehre der harmonischen Lebens- und Wohnraumgestaltung Feng-Shui wird nach wie vor in Hongkong geschätzt. Viele Firmen konsultieren dort Feng-Shui Experten, um Geschäftsgebäude und Unternehmen mit der Umgebung in Einklang zu bringen und eine harmonische Atmosphäre zu schaffen.

Designerin Thierry Chow, Gründerin des Unternehmens „TRE“, nutzt ihre Leidenschaft für Design und Geomantie, die Kunst, aus Linien und Figuren im Sand die Zukunft vorauszusagen, um eine Feng-Shui Kollektion von Haushaltswaren zu entwerfen. Das Online-Unternehmen, das sie zusammen mit dem Hongkonger Künstler Simon Birch vergangenen November mit einem Startkapital von nur rund 1.000 USD startete, will eine zeitgemäße Interpretation traditioneller Feng-Shui Elemente anbieten.

Als Chow 2011 eine Ausbildung bei ihrem Vater – einem bekannten Feng-Shui Meister – durchlief, hatte sie bereits einige Jahre Berufserfahrung in Hongkong gesammelt. „Ich habe Kunst unterrichtet und wollte gern etwas Neues ausprobieren. Meine Befürchtung war, dass die Feng-Shui Praxis verloren gehen könnte, da sie besonders bei der jüngeren Generation nicht mehr wirklich angesagt ist“, erzählt Chow.

Die meisten ihrer Kunden möchten sich nicht unbedingt einen Drachen in die Wohnung stellen und suchen nach weniger traditionellen Feng-Shui Einrichtungslösungen für Zuhause. „Entdecken Besucher eine Drachenstatue in der Wohnung, gehen sie davon aus, dass ein Feng-Shui Meister am Werk war. Ich konzentriere mich bei meiner Arbeit auf verschiedene Elemente wie Kupfer, Holz und Wasser sowie Formen, Muster und Materialien“, erklärt sie.

Chows Website soll diesen Sommer online gehen und das erste Produkt, das man ab Juni kaufen kann, ist eine Kupferuhr. Weitere Produkte sollen zum Jahresende verfügbar sein. „Ich würde meine Entwürfe später auch gern auf dem westlichen Markt verkaufen und glaube, dass sie in den USA besonders gut ankommen. Interesse an der harmonischen Lebens- und Wohnraumgestaltung sehe ich zudem in vielen asiatischen Ländern, darunter Taiwan, Japan und Korea.“

Chow hat auch einen Feng-Shui Kompass entworfen, dessen Design sich von den traditionellen unterscheidet: Der herkömmliche Kompass hat eine quadratische Form, ist grundsätzlich rot – die Symbolfarbe für Glück – und unhandlich. Die Designerin ersetzte den viereckigen roten Untergrund durch einen Street-Art Aufkleber, den sie in Stücke schnitt und neu zusammenfügte. Gern würde sie künftig mit verschiedenen Künstlern zusammenarbeiten und auch Ausstellungen mit ihnen veranstalten. Für ihre Haushaltswaren-Kollektion ist das lokale Designkollektiv „Entendre Studios“ einer der Wunschpartner.

Um die Feng-Shui Praxis auch jüngeren Menschen näherzubringen, veranstaltete Chow verschiedene Workshops, darunter die „Feng Shui Fashion Therapy“. Der Workshop fand im vergangenen Jahr im Rahmen des von der Fashion Farm Foundation organsierten Fashion Forward Festivals statt. Zudem gibt es einen Workshop über Feng-Shui-Equipment, in dem die Teilnehmer lernen, einen Feng-Shui-Kompass richtig zu lesen.

Feng-Shui in den Alltag integrieren
In der Feng-Shui Praxis geht es unter anderem darum, seine Umwelt bewusster wahrzunehmen. Der tägliche Gebrauch von Hightech-Produkten wie Smartphones oder auch die Veränderungen der Umgebung, etwa mit vielen Baustellen, beeinflussen uns unbewusst. Aus Sicht von Chow sind sich Feng-Shui und Yoga ähnlich: man kann damit negative Energien ausgleichen und die tägliche Anwendung hilft dabei, sich gesünder und besser zu fühlen. „Wenn man sich an einem Ort nicht wohlfühlt, dann gibt es dafür einen Grund. Das Licht spielt dabei eine ganz besondere Rolle: In Hongkong wird häufig fahle Beleuchtung oder Neonlicht verwendet, aber diese Art von Licht kann eine sehr ungemütliche Atmosphäre erzeugen“, erläutert Chow.

Zusätzlich zur Website und der Einführung neuer Produkte würde die Unternehmerin gern ihr eigenes Feng-Shui Studio mit angegliederter Verkaufsfläche eröffnen. Momentan teilt sie sich das Büro in Causeway Bay noch mit ihrem Vater. „Ich habe mich bereits nach Räumlichkeiten in Tai Hang umgesehen, die aber mindestens 30.000 USD Miete jährlich kosten würden.“ Investoren oder Sponsoren wären ihr daher sehr willkommen.

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