Fracking ist für mich ein Schimpfwort – wie Fucking!

Seriöser Wirtschafts-Professor, findet harte Worte zum Thema Fracking in Deutschland und den allzu lässigen Umgang der Politiker mit dieser Umweltzeitbombe.

BildProf. Dr. James Bruton ist eigentlich ein seriöser Professor für Wirtschafts-Ethik, CSR- und Green-Controlling an der Universität Flensburg für Wirtschaftsethik http://www.james-bruton.de. Dennoch macht ihn die aktuelle Diskussion zum Thema Fracking Gasförderung ärgerlich: „Es ist unglaublich, Fracking wird heute so lässig dahingesagt – dabei ist es für mich ein Schimpfwort wie Fucking. Und die Politiker machen nichts außer zu beruhigen – natürlich hat niemand vor, das Grundwasser zu verunreinigen. Niemand. So die Aussage von CDU-Fraktionsvize, Dr. Michael Fuchs, im Spiegel-Interview in der Ausgabe von dieser Woche.“

Wie meinte der CDU-Fraktionsvize im Spiegel: „Ich sage ja nicht, dass man einfach wild drauflosbohren soll, auch ich will kein verunreinigtes Grundwasser. Aber sollen wir diese Möglichkeit, heimische Gasreserven zu nutzen, wirklich ganz abschreiben, gerade angesichts der sich verschlechternden Beziehungen zu Russland?“

Prof. Dr. Bruton ist empört: „Abschreiben? Wo kämen wir denn da hin? Machen heißt die Devise. Denn die schockierenden Erfahrungen mit brennendem Wasser in Hunderten Wasserhähnen in Amerika und verseuchtem Wasser, zeigen mir ethisch eines ganz klar: don’t frack around with future generations!“

Für Prof. Dr. Bruton ist die Gewinnung von Erdgas aus Gesteinsschichten unterhalb des Grundwassers durch hydraulic fracturing aus gutem Grund so umstritten. Denn die eingepumpten Chemikalien sind laut unzähligen wissenschaftlichen Gutachten krebserregend und erbgutverändernd. Die Chemikalien dienen unter anderem dazu, Korrosion oder das Wachstum mikrobieller Biofilme an den Förderanlagen zu vermeiden. Das Risiko der Grundwasserverseuchung kann nach dem Stand der Technik daher niemals gänzlich ausgeschlossen werden und so empfiehlt etwa das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung angesichts dieser Risikodimension eine Herangehensweise in sehr vorsichtigen Schritten.

Politik, Moral und Ethik!
Prof. Dr. Bruton ist die ethische Frage ganz entscheidend: „Sollen Politiker denn moralische Kriterien in ihre Entscheidungsfindung einfließen lassen? Ja, sie sollen!“ Für Prof. Dr. Bruton sind politische Entscheidungen wie unternehmerische Entscheidungen, nur auf unterschiedlichen Ebenen der Verantwortung. Wenn Wirtschaftsethiker Urteile und Entscheidungen vom kritischen Standpunkt aus fordern, meinen sie eben genau das: die Einbeziehung von Ethik, um die Moral zu beleuchten.“

Prof. Dr. James Bruton: „Meine Botschaft ist klar: Unternehmen handeln nicht automatisch nach ethischen Grundsätzen und wenn man sich das Mäntelchen von CSR und Nachhaltigkeit umhängen will, dann sollte das auch durchdacht und vor allem auch Überprüfungen standhalten – sonst wird es peinlich. Aber, die meisten Unternehmen zäumen das Pferd von hinten auf. Es geht zunächst nicht um KPIs und Berichterstattung. Vorher muss die CSR-Strategie klar abgesteckt werden, wie man den Fortschritt misst und darüber berichtet ist dann eine natürliche Folge. Es gibt sehr viel Forschung vor allem in den USA zu CSR. Nur kennen hierzulande die Wenigsten die praktischen Konsequenzen für das unternehmerische Handeln. Und beim Modewort Fracking – da wird halt lustig darauf losgeredet, was einem die Herren Lobbyisten von der Industrie zuflüstern.“

Infos zu Prof. Dr. Bruton:
Prof. Dr. James Bruton ist im Krisenmanagement und CSR- bzw. Green-Controlling tätig und hat einen Lehrauftrag an der Universität Flensburg für Wirtschaftsethik http://www.james-bruton.de Die Schwerpunkte seiner Arbeit sind Krisenmanagement, Interimsmanagement, CSR-Controlling, Beratung bei Investitionen in Irland sowie Entrepreneurship und Start-up sowie allgemeine steuerliche Beratung. Prof. Dr. Bruton leitet regelmäßig Kurse im International Management, sowie in Kostenrechnung im dualen Bachelorstudium an der Berufsakademie Schleswig-Holstein. Außerdem hat er einen Lehrauftrag, an der Universität Flensburg für Wirtschaftsethik und betreut dort auch Masterarbeiten. http://www.james-bruton.de
james.bruton@online.de

Über:

Steuerberater Diplomkaufmann Prof. Dr. James Bruton
Herr Prof. Dr. James Bruton
Nordhagener Straße 14
24398 Brodersby
Deutschland

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fax ..: +49 4644 9702979
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email : james.bruton@online.de

Prof. Dr. James Bruton ist gebürtiger Ire (Jahrgang 1952). Er studierte Betriebswirtschaftlehre an den Universitäten Augsburg und München und promovierte an der Universität Innsbruck. Nach beruflichen Anfangsjahren bei Ernst & Young und Bestellung als Steuerberater wechselte er in die Wirtschaft als Leiter Finanz- und Rechnungswesens und kaufmännischer Geschäftsführer. 1998 wurde er an die Fachhochschule nach Salzburg berufen, wo er den Studiengang für Betriebswirtschaft aufbaute und sieben Jahre dessen Vorstand war. Anschließend war er CFO und Mitglied der Geschäftsleitung einer international tätigen Unternehmensgruppe im Lebensmittelsektor. James Bruton arbeitet heute als niedergelassener Steuerberater.

Die Schwerpunkte seiner Arbeit sind Krisenmanagement, Interimsmanagement, CSR-Controlling, Beratung bei Investitionen in Irland sowie Entrepreneurship und Start-up sowie allgemeine steuerliche Beratung. Er leitet regelmäßig Kurse im International Management sowie in Kostenrechnung im dualen Bachelorstudium an der Berufsakademie Schleswig-Holstein. Außerdem hat er einen Lehrauftrag an der Universität Flensburg für Wirtschaftsethik und betreut dort auch Masterarbeiten.

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